Skip to main content Skip to page footer

Bartwuchs für den guten Zweck: Nils Butzen und Kai Bülow gönnen der Rasierklinge eine Pause

In den vergangenen Jahren ist es im November häufiger aufgefallen: MANN trägt wieder Oberlippenbart. In den meisten Fällen folgen die Männer aber nicht unbedingt einem neuen Modetrend oder stellen sich als Fans von Horst Lichter oder Salvador Dali heraus – vielmehr wird der Oberlippenbart für den guten Zweck, den „Movember“ getragen.

„Movember“, das ist ein Kunstwort das sich aus dem englischen Moustache (Schnurrbart) und November zusammensetzt, hat sich zum Ziel gesetzt, auf das Thema Prostata- und Hodenkrebs aufmerksam zu machen und Männer zur Vorsorge-Untersuchung zu bewegen. Vor allem viele Sportler beteiligen sich an der Aktion und nutzen Ihre Bekanntheit, um so möglichst viele Personen zu erreichen. In diesem Jahr ist auch der F.C. Hansa dabei, Abwehrspieler Nils Butzen und Mittelfeldmotor Kai Bülow werden für den Movember das Barthaar zwischen Lippe und Nase wachsen lassen. Initiator der Aktion ist Hansa-Sponsor Ulrich-Rüdiger Strege, der als Geschäftsführer der Saphir Radiochirurgie Kliniken in Frankfurt am Main und Güstrow präzise und schonende Hochdosis-Strahlentherapie (CyberKnife Radiochirurgie) anbietet und somit genau um die Problematik weiß. Mit im Boot sind zudem Ärzte der Universitätskliniken in Rostock und in Kiel sowie die KMG Klinikum Güstrow GmbH.

„Prostatakrebs ist weltweit die häufigste Krebsart bei Männern und vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft ein immer größer werdendes medizinisches Problem. Fast jeder dritte Mann, der 75 Jahre alt wird, muss damit rechnen, dass er an Prostatakrebs erkranken wird. Je eher diese Krankheit erkannt wird, umso größer und besser sind die Behandlungsmöglichkeiten“, so Ulrich-Rüdiger Strege.

Für die beiden Hansaprofis, die sich erstmals an der Movember-Aktion beteiligen, ist die Teilnahme eine Selbstverständlichkeit. „Ich kenn die Aktion aus der Vergangenheit und habe das Gefühl, dass es von Jahr zu Jahr mehr bekannte Gesichter gibt, die sich den Bart stehen lassen um auf das Thema Vorsorgeuntersuchung aufmerksam zu machen. Von daher habe ich sofort zugesagt, als ich angesprochen wurde, ob ich mitmachen möchte. Es ist ein wichtiges Thema, auf das wir mit einer so einfachen Aktion aufmerksam machen können“, begründet Kai Bülow seine Entscheidung. Nils Butzen fügt hinzu: „Wo, wenn nicht beim Fußball, kann man eine große Anzahl von Männern erreichen? Und wenn wir es schaffen, dass sich unsere Fans nicht nur für unsere Ergebnisse sondern auch für ihre eigene Gesundheit interessieren, dann hat sich unsere Entscheidung bei der Movember-Aktion mitzumachen, gelohnt. Jeder, den wir damit davon überzeugen die Vorsorge ernst zu nehmen, ist es einfach Wert.“

30 Tage lang werden die Hansa-Profis nun den „Schnurrbart“ wachsen lassen. Dr. Christoph Prinz, Spezialist für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß und Thoraxchirurgie an der KMG Klinik Güstrow GmbH freut sich: „Viele Männer sterben zu jung, weil sie das Risiko einer möglichen Prostatakrebserkrankung nicht kennen. Mit bekannten Gesichtern wie den Hansaprofis Kai Bülow und Nils Butzen erhoffen wir uns, dass die Movember-Aktion viele Menschen erreicht und wir so noch mehr Männer dazu bewegen, die Vorsorge auch wahrzunehmen. Diese kann bereits ab dem mittleren Alter relevant sein.“

Die Movember-Stiftung wurde 2003 in Australien gegründet und hat inzwischen mehr als 5 Millionen Unterstützer gefunden. In Deutschland wird die Aktion seit 2012 durchgeführt. Mit dem Bartwuchs wird vor allem um Spendengelder geworben, die dem Förderverein „Hilfe bei Prostatakrebs e.V.“ zu Gute kommen.

(Quelle und Foto: fc-hansa.de)