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Im Fokus: Geschichte und Potenzial der Radiochirurgie

Am 13. Juni veranstaltete das Frankfurter Saphir Radiochirurgie Zentrum zusammen mit dem Universitätsklinikum Frankfurt und Accuray Inc auf dem diesjährigen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) ein hochkarätiges Expertensymposium zum Thema Radiochirurgie. Im Zentrum des Symposiums stand die Therapie von Gehirntumoren und funktionellen Störungen wie der Trigeminusneuralgie mit dem Radiochirurgiesystem CyberKnife®.

Unter der wissenschaftlichen Leitung des DGNC-Präsidenten und Direktors der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt, Prof. Volker Seifert, waren unter anderem Prof. John Adler, der Erfinder des CyberKnife, und der führende Mailänder Radiochirurg Prof. Pantaleo Romanelli nach Frankfurt eingeladen. Den Vorsitz des Symposiums übernahmen Prof. Volker Tronnier und Prof. Michael Synowitz, Direktoren der Kliniken für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Schleswig Holstein in Lübeck und Kiel.

Chancen in der Tumor- und Nervenbehandlung
Prof. Adler, der noch unter dem Erfinder der Radiochirurgie Lars Leksell gelernt hat, präsentierte die Geschichte der Technologie im Allgemeinen und des CyberKnife-Systems im Speziellen mit vielen Fallbeispielen aus seiner Klinik. Der Experte erläuterte aber auch seine Vision der zukünftigen Radiochirurgie und beschrieb die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Nervenstörungen – zum Beispiel bei Bluthochdruck – oder Depressionen als besondere Herausforderungen.

Dr. Robert Wolff, der medizinische Leiter des Saphir Radiochirurgie Zentrums  in Frankfurt, stellte anschließend seine in vielen Jahren gewonnenen Erkenntnisse in der radiochirurgischen Behandlung gutartiger Tumore vor. Dabei konnte er eine sehr hohe Rate an Behandlungserfolge bei allgemein niedrigen Nebenwirkungen vorweisen.

Abschließend demonstrierte Prof. Romanelli die radiochirurgischen Behandlungsmöglichkeiten bei bösartigen Tumoren wie Hirnmetastasen oder Glioblastomen. Im zweiten Teil seines Vortrags widmete er sich der Therapie funktioneller Störungen wie zum Beispiel Epilepsie oder Trigeminusneuralgie. Bei letzterem handelt es sich um einen starken Gesichtsschmerz, der durch einen Reizungszustand eines Hirnnervens verursacht wird. Besondere Aufmerksamkeit erzielten dabei die Erkenntnisse Prof. Romanellis aus mittlerweile weit über 450 radiochirurgischen Behandlungen bei der Trigeminusneuralgie. Dank enger internationaler Kooperation kommt diese Erfahrung auch Frankfurter Patienten zu Gute.

Pressemitteilung

Für weitere Informationen:

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Prof. Dr. Volker Seifert
Direktor der Klinik für Neurochirurgie
Universitätsklinikum Frankfurt
Tel.: (0 69) 63 01 – 52 95
E-Mail: Volker.Seifert@kgu.de

Stabsstelle Recht-, Öffentlichkeits- und Pressearbeit
Universitätsklinikum Frankfurt
Tel.: (0 69) 63 01 – 77 64
E-Mail: baerbel.kischlat@kgu.de